Die Ruen Brothers kehren mit ihrem dritten Album Ten Paces zurück, das vom Western Noir beeinflusst ist. Das am 2. Juni bei Yep Roc Records erscheinende 10-Song-Album folgt auf ihr 2018 von Rick Rubin produziertes Debüt All My Shades of Blue und das 2021 erschienene ULTRAMODERN. Auf dem Album kreieren die in Scunthorpe, England, aufgewachsenen Brüder Rupert und Henry Stansall einen durch und durch modernen Sound und lassen dabei ihre Liebe zum amerikanischen Western einfließen. "Wir möchten, dass die Hörer in die Welt von Ten Paces eintauchen und etwas Filmisches und Persönliches erleben", sagt Rupert. Zusammen mit der Albumankündigung stellt das Duo seine neue, nervenaufreibende und angsterfüllte Single "The Fear" vor. Rupert fügt hinzu: "Der Track war zunächst langsam und balladesk, dann haben wir das Tempo verdoppelt. Schließlich haben wir uns für eine zerhackte Version von beidem entschieden, um Drehungen und Wendungen hinzuzufügen und letztlich die beunruhigende Qualität zu erhöhen."
Die Ruen Brothers haben auch Bilder geschaffen, die von Filmen aus der Mitte des Jahrhunderts wie Die Nacht des Jägers inspiriert sind, um das Publikum in ihre romantische und eindringliche Vision einzutauchen. "The Fear" kommt mit einem Video in diesem Stil daher, das ein altmodisches und ungewöhnliches Verhältnis von 1,19:1 verwendet, um die klaustrophobische und angstgetriebene Natur des Textes hervorzuheben, der ursprünglich durch die Überflutung von Henrys Kelleraufnahmestudio während des Hurrikans Ida inspiriert wurde. Wenn er daran zurückdenkt, dass die Klimaanlage auf halber Strecke der Dreharbeiten ausfiel, lacht Henry: "Es war im August in LA und wir waren komplett in Hosen und dicken Wildlederimitat-Hemden gekleidet. Damals gab es in den großen Filmstudios noch keine Klimaanlage, vielleicht sahen wir dadurch ein bisschen besser aus."
Das Video zu "The Fear" : https://youtu.be/LdmoPa7-k80.
Ten Paces wurde von Rupert produziert, wobei er geschickt die Qualität und Authentizität der frühen Aufnahmegeräte und -techniken bewahrte und gleichzeitig einen einzigartigen Sound erzielte. Das Album wurde auf der gegenüberliegenden Seite Amerikas aufgenommen, wo sie sich derzeit aufhalten: Rupert fertigte die Basis der Aufnahmen in seinem Studio in Los Angeles an, während Henry aus Brooklyn die akustische Gitarre und den Gesang beisteuerte. In Ten Paces zeigt sich Henrys dynamischer vier Oktaven umfassender Stimmumfang, wobei er in den Songs, in denen die Emotionen am höchsten sind, zwischen den Oktaven hin und her springt, was seine Liebe zu Roy Orbison widerspiegelt; und er nutzt seinen niedrigeren Oktavumfang, um ein geerdetes und konversationelles Gefühl zu erzeugen, das den lakonischen und hartgesottenen Charakteren des Westens entspricht, was seine Jahre des Coverns von Johnny Cash-Songs in britischen Pubs widerspiegelt.
Die Ruen Brothers eröffnen Ten Paces mit "Slow Draw", das mit Soundeffekten wie dem Spannen des Abzugs, Schüssen und Querschlägern aufwartet, um eine Klanglandschaft zu schaffen, die dem Titel des Stücks gerecht wird. Es ist das erste von mehreren Malen auf dem Album, dass sie Soundeffekte einsetzen, um die akustische Umgebung zu erweitern. Weitere Höhepunkte des Albums sind die frühe Single "Don't Know What's Come Over You", die von B-Movie-Alien-Filmen inspiriert wurde und akustische Instrumente mit Sci-Fi-Synthies aus der Mitte des Jahrhunderts mischt, und "Bullet Blues", das eine Beziehung mit einem Duell vergleicht und intim und gesprächig beginnt, bevor es sich zur "letzten Runde" steigert.
Ein Großteil des filmischen Klanggenies, das sich auf Ten Paces findet, entstand in einer turbulenten Zeit voller Pech und Glück. Nachdem die Pandemie ihre Live-Auftritte abgesagt hatte - darunter eine vielversprechende Tournee mit dem aufstrebenden Alt-Country-Star Orville Peck - wandte sich das Duo dem Schreiben von Filmmusik zu. Seit 2020 haben sie Songs für Filme wie Blumhouse's Adopt a Highway, Netflix' preisgekrönte Liebeskomödie The Half of It und die komplette Filmmusik für den Indie-Film Going Nowhere geschrieben. "Zwischen Songs, Filmmusik und Sounddesign klafft häufig eine Lücke", so Rupert. "Wir wollten mit diesem Album einen Schritt in Richtung Verschmelzung machen."
‘TEN PACES’ TRACK LISTING
01 - Slow Draw
02 - The Fear
03 - Hi-Yo
04 - Don't Know What's Come Over You
05 - Bullet Blues
06 - Silver to Gold
07 - The Good Surely Die
08 - Free As the Birds
09 - Sleep
10 - Long Road
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