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Die STARS aus Montreal melden sich mit der Ankündigung ihres neuen Albums seit fünf Jahren, From Capelton Hill, zurück, das am 27. Mai 2022 über Last Gang Records/MNRK erscheinen wird.
Die beiden Leadsingles des Albums, die jetzt weltweit veröffentlicht werden, zeigen die Band, bestehend aus Torquil Campbell, Evan Cranley, Amy Millan, Chris McCarron, Patty McGee und Chris Seligman, von ihrer besten Seite.
Das triumphale und romantische "Pretenders" ist ein Engagement auf Thelma und Louise-Niveau und wurde von Millan als "Liebesbrief" an Campbell und ihre Erinnerungen an die Ursprünge der Band geschrieben. Bei "Snowy Owl", dem zarten, akustischen Abschluss des Albums, tauschen Millan und Campbell die Strophen aus und schlüpfen einmal mehr in die Rolle zweier Charaktere, die versuchen, zusammenzubleiben, sich aber stattdessen immer wieder gegenseitig zerstören.
Campbell sagt, der Track sei der Epilog zu ihren Geschichten: "Ich weiß nicht, was danach kommt", sagt er. "Ich mache einfach Platten über andere Leute und am Ende geht es um mich".
From Capelton Hill, Stars' neuntes Album und Nachfolger des 2017 erschienenen, hochgelobten There Is No Love In Fluorescent Light, wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2020 von Seligman und Cranley geschrieben. Nach einem ersten Versuch, die Platte aus der Ferne zusammenzustellen, der mit gemischten Ergebnissen endete, traf sich die Band in Montreal, um mit Marcus Paquin und Jace Lasek (The Besnard Lakes) im Studio MixArts, Laseks Breakglass Studio und dem bandeigenen Raum Zoomer aufzunehmen. McGee sagt, als sie sich schließlich in einem Raum versammelten, hat alles geklickt - zuerst als Freunde, dann als funktionierende Band. From Capelton Hill handelt letztlich von einer Gruppe von Menschen, die mehr als 20 Jahre zusammen verbracht haben und die sich nun der schrecklichen, notwendigen Rechnung stellen müssen, die jeder Mensch irgendwann machen muss: Wann wird das alles enden?
Der Titel des Albums spiegelt diese Vergänglichkeit wider. Capelton Hill liegt in den sanften grünen Ausläufern von North Hatley, Quebec, und ist ein Ort, der irgendwie noch außerhalb des Zugriffs von Algorithmen und Internetüberwachung existiert. Aber auch seine Bewohner und diejenigen, die von ihm wissen, werden ihn nicht ewig kennen; ihre Zeit wird enden, und damit auch ihr Wissen über und ihre Beziehung zu Capelton Hill. Das gilt auch für die Mitglieder von Stars, deren Verbindungen zu North Hatley bis in die Zeit zurückreichen, als Campbells Großvater in den späten 1800er Jahren in dieser Gegend Häuser baute. "Ich denke, dass die Bedeutung von Capelton Hill für mich aus der Erinnerung stammt, aus der Vergangenheit, von einem Ort, der dauerhaft zu sein scheint, es aber nicht ist, und ich denke, dass dieses Gefühl der Vergänglichkeit ein großer Teil dessen ist, was in der Platte enthalten ist: die Erkenntnis, dass Dinge nicht ewig halten und dass selbst die Dinge, von denen ich dachte, dass sie für immer da sein würden, es nicht sein werden", erklärt Campbell. "Capelton Hill ist ein Ort, an dem sich die Dinge in meinem Kopf, in meinem Leben, nie verändert haben. And yet it will go."
Musikalisch fühlt sich From Capelton Hill an, als würde man das vertraute Jugendzimmer von Stars betreten. Campbell sagt, dass es sich an den Gründungsprinzipien der Band orientiert: Es ist voll von gotischen, schillernden Britpop-Arrangements der 80er und 90er Jahre, aber eher mit Intimität und Wärme als mit kalter, digitaler Entfernung wiedergegeben. Eine Fülle von Bläser- und Streicherarrangements entfaltet sich auf dem Album in echter Stars-Manier, verträumt und makaber. Mehr denn je fühlt sich From Capelton Hill wie eine direkte Umsetzung des jahrzehntelangen Strebens der Stars an: "In dieser Band haben wir immer versucht, herauszufinden, was es bedeutet, in einem Leben zu sein, das enden wird", sagt Millan. "Und wir kommen dem näher.“
Diese hart erkämpften Enthüllungen sind nicht nur der Stoff, aus dem schleichendes Grauen gemacht ist; ob durch die Natur oder die Notwendigkeit, sie sind auf dem Album auch mit einer friedlichen Akzeptanz gefärbt, als ob man eine weltbeendende Flutwelle beobachtet und sich über ihre Größe wundert. "Was ich an dem Album liebe", sagt Millan, "ist, dass wir der Wahrheit auf den Grund gehen und nicht einem Hook hinterherjagen. Wir sagen einfach die Wahrheit."
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